Musik als „Verführung“ zwischen Publikum und Musizierenden bestimmt das HERBSTGOLD – Festival 2024.
Seit 2021 leitet Julian Rachlin als Intendant das HERBSTGOLD – Festival und empfängt dieses Jahr im September wieder anerkannte Künstler aus der Musikwelt in Eisenstadt. Als Leitthema hat er „Verführung“ ausgewählt: „Das Thema Verführung tritt in sehr vielen der Werke hervor, die bei HERBSTGOLD 2024 gespielt werden. Aber ich verstehe den Begriff viel mehr im Sinne des Dialogs. Neben der aufgebauten Beziehung zwischen den Musikern und dem Publikum findet sie sich auch in der Interpretation und im Aufbau einer Spannung zwischen dem Podium und dem Auditorium. Hier entsteht eine Energie – und das ist das spannende Element des ganzen Festivals.“
International bekannte Künstler in Eisenstadt
Dass es an Spannung und Energie nicht mangeln wird, dafür sorgt schon die Auswahl der Gäste. Mit Martha Argerich, Yefim Bronfman und Bryn Terfel werden Legenden der klassischen Musik zu hören sein, die die Musik der letzten Jahrzehnte maßgeblich geprägt haben. Neben dem Residenzorchester Chamber Orchestra of Europe werden zudem das legendäre London Philharmonic Orchestra und das Jerusalem Symphony Orchestra in Eisenstadt gastieren. „Nach den wunderbaren Erfolgen der letzten Jahre haben wir bei HERBSTGOLD die Möglichkeit, die absolute Weltelite der Orchester und Solisten begrüßen zu können. Wir haben die Möglichkeit, im Burgenland die Crème de la Crème zu präsentieren und diese Chance möchten wir nützen“, erklärt der Intendant.
Weltmusik und ein Ausflug in die Vergangenheit
Abseits der Verführung durch klassische Musik bedient HERBSTGOLD 2024 freilich auch wieder andere Genres: Das Janoska Ensemble wird gemeinsam mit 100 Gipsy Violins die farbenfrohe Welt der Roma-Musik in den Haydnsaal bringen. An einem weiteren Abend setzen sich Karl Markovics, Boris Brovtsyn, Andrey Baranov und andere Musiker im Rahmen eines Projekts in Wort und Musik mit Werken von Komponisten auseinander, die während des Nationalsozialismus verboten waren.
Krönender Abschluss
Den musikalischen Abschluss bildet am 22. September eine Matinee mit Gautier Capuçon, Julian Rachlin am Dirigentenpult und dem Jerusalem Symphony Orchestra. Zu hören ist neben Haydn und Brahms die Sinfonietta des polnischen Komponisten Mieczysław Weinberg, der vor den Nationalsozialisten nach Russland floh.
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