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Von Bildern, Ausstellungen und Leihgaben – Aus der Sammlung Privatstiftung Esterhazy

Die Abteilung Sammlung Privatstiftung Esterhazy betreut die historischen Bestände mit Mobiliar, Kunstobjekten, Archivalien und vielem mehr im Eisenstädter Schloss, auf Burg Forchtenstein sowie im Schloss Lackenbach. Durch intensives Netzwerken, wissenschaft­liche Publikationen und hochkarätige Ausstellungen verfügt der Bereich heute über einen ausgesprochen exzellenten internationalen Ruf.



Einzigartige Bestände



Burg Forchtenstein diente den Fürsten Esterházy über Jahrhunderte nicht nur als „Tresor“, wo sie etwa in der im Originalzustand erhaltenen Kunstkammer unter anderem einzigartige Kunstobjekte und Raritäten aus fernen Ländern sammelten und ausgewählten Gästen präsentierten.

In der Burg verwahrten sie auch Waffen und Ausrüstung – noch heute findet sich eine Vielzahl derselben in Ausstellungen und Depots. Zu diesen einzigartigen Beständen aus vier Jahrhunderten zählt etwa auch ein Artilleriekran, wie er bislang als einmalig in den Beständen des franzö­sischen Armeemuseums in Paris galt. Dass die militärischen Bestände seit 1797 hin­sichtlich ihrer Ordnung und Aufbewahrung teilweise keine nennenswerte Veränderung mehr erfahren haben, stellt eine weitere Besonderheit dar.


Schewa Kehilot – Die Fürsten Esterházy und die jüdischen Sieben-Gemeinden



Über mehr als zwei Jahrhunderte standen die jüdischen Gemeinden Eisenstadt, Mattersdorf, Kittsee, Frauen­kirchen, Deutschkreutz, Kobersdorf und Lackenbach unter dem Schutz der Familie Esterházy und sind heute als die Sieben-Gemeinden – hebräisch „Schewa Kehilot“ – bekannt. Die 2022 im Schloss Esterházy eröffne­te Ausstellung „Schewa Kehilot – Die Fürsten Esterházy und die jüdischen Sieben-Gemeinden“, bietet erstmals tiefgehende Einblicke in die Lebensbedingungen sowie in das Zusammenleben zwischen der jüdischen und christlichen Bevölkerung.

Begleitend zu der Ausstellung erschien – in drei Spra­chen, darunter auch Hebräisch – in der wissenschaftlichen Reihe „Mitteilungen aus der Sammlung Privatstiftung Esterhazy“ die von Dr. Felix Tobler verfasste Publikation „Die Fürsten Esterházy als Schutzherren der jüdischen Sieben-Gemeinden 1612–1648“.


Wissenschaftliche Reihe



2014 entschloss sich der Leiter der Sammlun­gen Dr. Florian T. Bayer dazu, die Erkenntnisse, die im Zuge zahlreicher Forschungen, die international und hausintern in den Beständen der Sammlungen der Privatstiftung Esterhazy gewonnen werden, in der Reihe „Mitteilung aus der Sammlung Privatstiftung Esterhazy“ zu publizieren. Die Bände widmen sich unter anderem den Themen Architektur, Historie, Hofkultur, Kunst, Militaria, Musik, Restaurie­rung und Schatzkammer. Als Band 15 erschien 2023 eine Arbeit über das Aeolodikon, ein bemerkenswertes Musikinstrument aus dem Jahr 1826. Ein weiterer Band widmet sich den Blankwaffen auf Burg Forchtenstein und knüpft somit an die Aufarbeitung der einzigar­tigen Zeughausbestände der Burg an. In Vor­bereitung befindet sich zudem eine Publikation über das Leben am Hof der Fürsten Esterházy in der Zeit um ca. 1700 bis 1721.

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