Kulinarik und Kunst als gemeinsamer Genuss
- 13. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Die historischen Lokationen der Fürsten Esterházy verstanden es über Jahrhunderte, ihre Gäste durch die gekonnte Verbindung von Kulinarik, Kunst und Einflüssen der Natur zu begeistern. Dieser Tradition folgend, setzt Esterhazy NOW Contemporary mit der Vergabe von Auftragswerken die Auseinandersetzung zeitgenössischer Kunstschaffender mit dem Terroir der Hospitality Betriebe fort.

Überdimensionale Libellen schwirren über die Wände des gleichnamigen Lokals, in einer Voliere im Hotel Galántha erscheint die Königin der Nacht und Papageien an den Wänden erinnern an ihre Besitzer, die allesamt der Komposition zugetan waren. Den Werken wiederum ist gemeinsam, dass sie in der direkten Auseinandersetzung mit dem Ort entstanden sind. Die Kunstwerke im Restaurant Libelle, in mehreren Bereichen des Hotels Galántha und in der Tanzpassage sind Auftragsarbeiten, die auf Initiative von Esterhazy NOW Contemporary für den jeweiligen Ort geschaffen wurden. Durch diese Anstöße entstehen neue Werke und öffnen an den Lokationen unterschiedliche historische oder atmosphärische Schichten.
Kunst im Hotel
Zeitgenössische Kunst umfängt die Gäste des Hotels Galántha schon beim Betreten: Ein überdimensionaler Käfig zieht den Blick auf sich, darin eine Skulptur, von goldenen Ringen umgeben. Die „Königin der Nacht“ des Künstlers Thomas Baumann scheint hier „In Anmut der Freiheit“ schwebend in der Voliere zu tanzen. Sie ist ein Vorgeschmack auf weitere Werke mehrerer Künstlerinnen und Künstler, die wie in einer Wunderkammer die Wände und Regale der Lobby zieren. Bei Edith Payers Bildern stehen hingegen nicht die Käfige, sondern die Vögel im Fokus: Die fünfteilige Serie „Vogelperspektive“ setzt sich mit Komponisten und ihren Federtieren auseinander. Der Künstler Thomas Baumann ist noch andernorts präsent: Im Atrium des Hotels bilden große Metallringe und Leuchtstäbe perlende Luster im Luftraum.
Wechselnde Kunstwerke in der Tanzpassage
Die Tanzpassage Eisenstadt inszeniert wechselnde Kunstwerke zu Ballett, Tanz und Bewegung. Als räumliches „Pas de deux“ bilden ein Kunstkammer-Regal im Hotel Galántha und zwei Vitrinen im öffentlichen Durchgang Bankgasse 1–3 diesen besonderen Ort. Runde Schaukästen in Claudia Planks und Hans Werner Poschaukos permanenter Sgraffito -Gestaltung „Tanz der Pfirsichblüten“ schaffen kleine Bühnen für künstlerische Inszenierungen und reflektieren das Zusammenspiel von Körpern und Blicken der Passanten. Die Ausstellungen wechseln halbjährlich. Bislang zu sehen waren Werke von Christoph Holzeis, Renate Kordon, Plank & Poschauko, Thomas Weinberger und Haruko Maeda.
Flirrende Leichtigkeit und der Bezug zum See
Die Libelle ist im gleichnamigen Restaurant in Breitenbrunn Programm und mit etwas Glück lässt sich die schillernde Schönheit auf der Terrasse nieder. Innen kommen die Gäste um sie ohnehin nicht herum: Auf großformatigen Bildern und kleinen Skizzen setzt der ungarische Künstler Áron Lörincz das filigrane Insekt in Szene. Parallel dazu liefert Georg Frauenschuh in einer vierteiligen In-Situ-Rauminstallation „Ausblicke im Wind“.




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